Rennradfahrer beim Sprintcup auf der Bahn in Brandenburg

BRANDENBURG SPRINT CUP Profisport und spannende Wettkämpfe

16.07.2021

Die 3-fache Weltmeisterin Emma Hinze ist Ansporn für die Organisator*innen des Brandenburger Sprint Cups, in die Zukunft zu schauen und die bereits positive Entwicklung zu festigen und auszubauen. Brandenburg bietet mit dem Bundesstützpunkt, den Sportstätten und den Trainerstrukturen optimale Voraussetzungen mit Wettkämpfen die Entwicklung des Sports zu fördern.  

Für die Sportler*innen im Profibereich ist es essenziell, im ständigen Wettbewerb zu stehen. Wettkampfsituationen wecken die Neugier und steigern die Motivation im Training und den Willen im Wettkampf Bestleistungen zu liefern. 

Als Sponsor der Wettkampfserie mit insgesamt 4 Veranstaltungen in Brandenburg möchten wir euch den Bahnradsport etwas näherbringen und vielleicht sogar das Interesse wecken, selbst einmal zu einer Veranstaltung zu gehen. 

Was passiert da überhaupt auf der Radrennbahn?

Im sogenannten Velodrom macht man deutlich mehr als nur im Kreis fahren. Grundsätzlich kategorisiert man die Vielzahl an Disziplinen in 2 Bereiche: Kurzzeit und Ausdauer. Wie der Name schon sagt, werden beim Sprint Cup die Kurzzeitdisziplinen Sprint und Keirin gefahren. Besonders die Kurzzeitdisziplinen zeichnen sich durch spannende und actionreiche Wettkämpfe aus.

 

 

Zwei Rennradfahrer auf blauer Bahn im Sprintrennen

Sprint 

Die älteste noch ausgetragene Meisterschaftsdisziplin im Radsport besteht aus meist 2-4 Fahrer*innen, deren Ziel es ist, die Ziellinie als erstes zu überqueren. Die stärksten Beine sind dabei keine Garantie für den Sieg, denn auch Taktik und ein kühler Kopf sind gefragt, um das Duell zu gewinnen. Das führt oft dazu, dass man in der ersten Runde ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Fahrer*innen beobachten kann. Bei einem Stehversuch – auch Trackstand genannt – kommen die Sportler*innen auf der Radrennbahn zum Stehen und balancieren auf dem Rad. Diese beliebte Strategie, kann die Konkurrenz nach vorn zwingen, wo man weniger Übersicht und keinen Windschatten hat.  Nicht selten werden im Sprint Geschwindigkeiten von über 70km/h erreicht.

 

Rennradfahrer beim Sprintcup

Keirin

Der Mitte des 20. Jahrhunderts in Japan eingeführte Keirin ist eine Variante des Sprints, die zu Beginn als Wettsport diente, um mit den Einnahmen den Wiederaufbau Japans zu finanzieren. Erst in den 80er Jahren wurde der sogenannte Kampfsprint auch in das Wettkampfprogramm des Internationalen-Radsportverbands UCI aufgenommen.
Ein Schrittmacher fährt mit einem Derny oder motorisierten Rad voran und beschleunigt das Feld aus meist 6 Starter*innen. Während der Beschleunigungsphase wird um die beste Platzierung im Feld gekämpft und nachdem der Schrittmacher das Feld verlassen hat, wird mit einer Glocke der Sprint eingeleitet.

Das Bahnrad

Für die enorme Leistung der Sportler*innen braucht es besonderes Material. Dieses unterscheidet sich stark von dem was wir auf unseren Straßen kennen und fahren dürfen.

Das Bahnrad vereint eine aerodynamische Bauweise, um dem Luftwiderstand keine Chance zu geben und beim Runterreißen von tausendstel Sekunden die Nase – oder eher das Rad – vorn zu haben und eine steife Bauweise, um eine optimale Übertragung der Kraft zu gewährleisten. Bei weit über 1000 Watt Leistung muss es nämlich einiges aushalten und nichts an Muskelkraft darf verloren gehen.

Warum darf ein Bahnrad nicht auf der Straße bewegt werden?

Das ist relativ einfach zu beantworten. Bahnräder besitzen keinen Freilauf, was bedeutet, dass man beim Fahren immer treten muss. Das erlaubt den Fahrer*innen, Geschwindigkeit aufzubauen und durch Gegendruck diese auch wieder sehr genau abzubauen. Da die Sportler*innen schon durch diesen starren Gang langsamer werden können, brauchen sie keine Bremsen mehr. Diese würden nämlich dazu führen, dass das Fahren auf der Bahn aufgrund von starkem Abbremsen unsicher wird und die Wahrscheinlichkeit für Stürze steigt.

Profisport in Brandenburg

Wer nun Lust bekommen hat – sich das Ganze einmal Live anzuschauen – hat dazu bereits am 24. Und 25. Juli auf der Radrennbahn Cottbus die Chance dazu. 

Mehr Infos und alle weiteren Termine findet ihr hier. 

Bildmaterial: Frank Hammerschmidt

 

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