Zwei Radfahrer fahren im Herbst am See

Der kleine Beitrag Heute: Fahrradfahren im Herbst macht uns gesünder

27.09.2022

Na, hast du auch schon die Heizung angemacht oder wehrst du dich noch vor dem Gedanken, dass die warmen Tage für dieses Jahr Geschichte sind? Am 23. September war Herbstanfang. Damit ist die kalte Jahreszeit offiziell eingeläutet – und damit auch die Grippesaison. Um einen Schnupfen oder Husten werden wir alle in den folgenden Monaten wohl nicht herumkommen. Doch das regelmäßige Fahrradfahren kann uns dabei helfen, gesünder durch den Herbst und Winter zu kommen. Wie? Darauf konzentrieren wir uns diese Woche in unserem „kleinen Beitrag“. 

Rund ein Drittel weniger Krankheitstage bei Ganzjahresradlern im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern. Dieses Ergebnis ging aus einer Studie aus dem Jahr 2015 hervor. Zugegeben: Die Untersuchung hat schon ein paar Tage auf dem Buckel, doch auch neuere Studien wie beispielsweise aus Dänemark kommen zu dem Resultat, dass uns das Fahrradfahren gesund hält. Besonders entscheidend ist das natürlich jetzt, wo die Viren und Erreger gefühlt auf jedem herabfallenden Herbstblatt warten. Doch wie ist das überhaupt möglich? Warum hat das Fahrradfahren die Kraft, uns gesünder zu machen? 

Radfahren: Training fürs Immunsystem 

Entscheidend ist hier das Wort „Regelmäßigkeit“. Klar, auch wer nur hin und wieder auf das Fahrrad steigt, tut seinem Körper in diesen Phasen einen Gefallen. Doch nur wer tagtäglich zur Arbeit, in die Schule, zur Uni oder zum Einkaufen radelt, kann so richtig von dem Wundermittel auf zwei Rädern profitieren. Und so ungern wir es sagen: Dazu gehört leider, sich auch bei den kühleren Temperaturen auf den Sattel zu schwingen. Jetzt, wo die Sonne uns immerhin noch ab und zu wärmt, mag das verkraftbar sein. Richtung Winter wird es dann schon ungemütlicher, doch es lohnt sich, denn im radfahrenden Körper passiert ein bisschen Magie. Und das funktioniert so: Der Wechsel zwischen den kühlen Außentemperaturen und den warmen Werten in Innenräumen ist für den Körper eine Challenge. Er muss sich immer wieder den wechselnden Umständen anpassen. Um das zu bewerkstelligen, weiten sich die Blutgefäße und Lymphkanäle und ziehen sich wieder zusammen. Die Gefäße, die für den Abtransport von Schadstoffen zuständig sind, werden durch die permanente Anstrengung gestärkt, sodass sie vollen Einsatz im Kampf gegen ungewünschte Gäste zeigen können.  

Go slowly, be healthy 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine moderate körperliche Betätigung von 150 Minuten oder 75 Minuten Intensivtraining pro Woche. Solltest du auf dem Fahrrad noch nicht so fit sein, dann fang langsam an. Gerade als Einsteiger kann das Fahrradfahren im Herbst besonders anstrengend sein, weil die kalte Luft auf die Bronchien trifft. Wer in diesem Bereich bereits Probleme hat, sollte auf lange Radtouren bei Kälte unbedingt verzichten, da in diesem Fall eine Bronchitis oder Asthma drohen können. Wer jedoch fit ist, sollte sich mit kleinen täglichen Etappen herantasten und wird schnell sehen, dass Woche für Woche ein paar absolvierte Kilometer mehr auf der Fitnessuhr stehen. Wichtig außerdem: Bitte fahre nur mit der passenden Kleidung im Herbst und Winter Fahrrad, sodass dein Körper sich voll auf das konzentrieren kann, was er soll – nämlich fit und gesund werden! 

Copyright: © VAUDE, Fotograf: Christoph Laue

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