Eine Frau hält fröhlich ein Stück Wassermelone in die Kamera

Für Foodies und Biker Die richtige Ernährung im Sommer

01.07.2023

Heute, am 01. Juli 2023, ist der Tag der kreativen Eissorten. Das ist für uns Anlass genug, uns mal ausgiebig dem Thema Ernährung im Sommer – speziell bei längeren Fahrradtouren bei hohen Außentemperaturen – zu widmen. Denn auch, wenn ohne ein „leckeres“ Leberwurst- oder Spargeleis der Sommer einfach kein richtiger Sommer ist, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung besonders zu dieser Jahreszeit extrem wichtig (und das nicht nur, um die Bikini- bzw. Badehosenfigur zu halten).

Eis, Bratwurst, ein kaltes Bier. All diese verführerischen Leckereien, die im Sommer aufwarten, können bedenkenlos genascht werden, schließlich steigt der Kalorienverbrauch mit den warmen Außentemperaturen ja auch deutlich an. Momentchen. Leider – und glaub uns, diese Nachricht tut auch uns im Herzen weh – handelt es sich hier um einen Mythos, den wir zwar gerne glauben würden, aber von unserer Wunschliste streichen müssen. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass der Energieumsatz im Sommer steigt, kann die Wissenschaft diese Hoffnung nicht bestätigen. Die meisten Kalorien verbrauchen wir tatsächlich im Winter, weil der Körper mehr Power benötigt, um seine Kerntemperatur zu halten. Na schön. Wenn wir unsere Naschlaune schon auf das Jahresende verschieben müssen, schauen wir uns jetzt wenigstens mal an, wie die ideale Sommerernährung aussieht, wie viel Trinken wirklich nötig ist und wie du dich für längere Fahrradtouren im Sommer bestmöglich stärken kannst.

Ernährung im Sommer – die Dos and Don’ts

Die sommerliche Hitze ist ein Traum, wenn man einen See zur Abkühlung genau vor der Nase hat. Grundsätzlich gilt aber, dass hohe Temperaturen für den Körper Stress bedeuten: Das hauseigene Kühlsystem ist gefragt, damit der Körper nicht überhitzt. Funktioniert diese Regulation nicht oder muten wir unserem Körper zu viel zu, kann es zu Kreislaufproblemen und Erschöpfung kommen. Daher ist es wichtig, dass der Organismus nicht noch mehr belastet und stattdessen mit leichter, mineralstoffreicher Nahrung versorgt wird. Doch immer nur grüner Salat ist nicht so dein Ding? Dann lass dich einfach mal von der mediterranen Küche inspirieren. Olivenöl oder auch Fisch sind erstklassige Lieferanten von gesunden Fetten. Hülsenfrüchte bringen B-Vitamine mit, die unter anderem wichtig für die Funktion des Immunsystems und des Stoffwechsels sind. Ein mageres Stück proteinreiches Fleisch mit Ofengemüse macht jede Mittagspause zu einem Gaumenschmaus und Gemüsenudeln mit Pesto oder eine wunderbare Gazpacho bringen Abwechslung in den Speiseplan.
Meiden solltest du generell fettige, kohlenhydratreiche Kost, an der der Körper während der Verdauung ordentlich zu knabbern hat.

Eine sportlich Frau fährt bei Sonnenuntergang Fahrrad und trinkt dabei etwas

Trinken im Sommer – Was ist eigentlich nötig?

Ausreichend viel zu trinken ist im Sommer genauso wichtig wie den Rest des Jahres. „Ausreichend“ bedeutet ca. 1,5 Liter pro Tag. Im Sommer kommt allerdings der Faktor Schwitzen hinzu, durch den der Körper Wasser verliert. Dieser Wasservorrat muss wieder aufgefüllt werden, sodass in der Jahresmitte rund ein Liter mehr Flüssigkeit aufgenommen werden sollte als üblich. Und obwohl ein eiskalter Eistee bei über 30 Grad verlockend klingt, sollten Getränke eher bei Zimmertemperatur genossen werden.

Fit auf dem Rad – für Energie beim Fahrradfahren sorgen

Während die einen unter uns im Sommer lieber alle Viere von sich strecken und bemüht sind, sich so wenig wie möglich zu bewegen, setzen andere eher auf Action. Schwitzen was das Zeug hält könnte ihr Motto lauten, denn selbst bei hohen Temperaturen hält sie nichts vom Fahrradfahren ab. Gehörst du zur beschrieben zweiten Gruppe? Dann bekommst du an dieser Stelle nicht nur unseren Respekt, sondern auch drei Tipps für deinen Sommerspeiseplan.

Zu Kohlenhydraten greifen

Um auf dem Fahrrad oder E-Bike eine gute Leistung hinlegen zu können, benötigen deine Muskeln Energie. Diese erhalten sie unter anderem in Form einer kohlenhydratreichen Ernährung. Brot, Kartoffeln, Nudeln oder Haferbrei füllen deinen Glykogenspeicher auf. Dieser ist entscheidend, um Vollgas geben zu können.

Das Timing beachten

Schnell frühstücken und dann gleich ab aufs Bike, um der großen Hitze am Mittag zu entgehen? Eigentlich ist das keine schlechte Idee, doch direkt vor einer Fahrradtour solltest du nicht zu viel essen. Laut AOK sollten nach einer Hauptmahlzeit ca. zwei Stunden vergehen, bis das Training startet.

Mehr trinken als andere

Um sich auf dem Bike gut zu schlagen, ist nicht nur das richtige Essen wichtig, sondern auch das richtige Trinken. Mineralwasser (bei kürzeren Touren) oder isotonische Getränke (für intensive Traingseinheiten) hast du bitte immer griffbereit. Wichtig: Pro gefahrene Stunde wird zu mindestens einem halben Liter Flüssigkeitszufuhr geraten.

Wenn du dich an diese Tipps hältst, wird es dir dein Körper sicherlich danken. Um aber auch die Seele glücklich zu machen, verbieten zumindest wir uns nach erfolgreich absolvierter Trainingseinheit nicht die Kugel Eis vom Eisladen unseres Vertrauens. Dafür schmeckt der Sommer einfach zu gut!

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