Pilze liegen auf dem Waldboden vor einem Korb

Der kleine Beitrag Heute: Mit dem Fahrrad auf Pilzsuche

11.10.2022

Maronen-Röhrlingen, Butter- oder Steinpilzen sind das anerkannte Ziel der Pilzsammler im Herbst.  Damit du auch noch was von diesen saisonalen Leckereien hast, solltest du allerdings nicht mehr lange zögern, denn die Sammlerkonkurrenz schläft nicht. Also: Schnell aufs Fahrrad und ab in die Pilze!

Wenn Einbuchtungen am Waldrand zu Sammelplätzen für Autos werden, ist sie endlich da – die Pilzsaison! Obwohl beispielsweise verschiedene Morchelarten auch schon im Frühling wachsen, lieben wir es, in den goldenen Herbstwochen durch das bunte Laub zu spazieren und Ohren sowie Nasen ihres Amtes walten zu lassen. Bei wenigen Aktivitäten trifft das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“ so sehr zu wie beim Pilzesammeln, denn auch, wenn jeder natürlich auf eine reiche Ernte hofft, ist das Suchen der Fungi doch der eigentliche Spaß. Neben der Freude gehört eine kleine Prise Nervenkitzel aber auch zum Pilzesammeln, denn wer sich nach der Arbeit mit einer leckeren Pilzpfanne belohnen möchte, sollte genau wissen, welche Gewächse er da abschneidet.

So wird die Pilzsuche ein Erfolg

Weit über 13.000 Pilzarten sollen in Deutschland zu finden sein, doch nur ein Bruchteil von ihnen ist wirklich genießbar. Welcher Pilz schmackhaft und welcher giftig ist, ist in vielen Fällen gar nicht so easy zu erkennen. Ein geschultes Auge ist da Gold wert – oder man befragt das liebe Internet, wenn einen doch plötzlich der Mut verlässt. Hier findest du eine kleine Übersicht über Pilzdoppelgänger und ihre Unterscheidungsmerkmale. Auch mithilfe von Apps kannst du die eine oder andere Pilzart bestimmen. Allerdings gibt es hier keine 100-prozentige Garantie. Unsere Empfehlung: Informiere dich bei der Pilzberatung oder schnapp dir Mama oder Oma, die in Sachen Pilzkunde oft einen großen Wissensvorsprung haben, und radle gemeinsam mit ihnen in den Wald, um auf Pilzsuche zu gehen.

Unsere Tipps für Pilzsammler:

  • Pilze vorsichtig herausdrehen oder dicht am Boden mit einem scharfen Messer abschneiden
  • Pilze niemals in der Plastiktüte transportieren, da sie sonst an Frische verlieren; besser: ein luftdurchlässiger Korb
  • Feuchte Böden gelten als Fundgrube für Pilze

Pilze und Fahrradfahren – ein unschlagbares Duo

Beim Pilzesammeln wird man eins mit der Natur. Die Gerüche und Geräusche um einen herum haben eine beruhigende Wirkung und Abschalten funktioniert im Wald tadellos. Was könnte dann besser passen, als die frische Luft noch etwas länger zu genießen und mit dem Fahrrad auf Pirsch zu gehen? Gerade jetzt, wo viele Pilzfreunde unterwegs sind, sind Parkplätze an den Hotspots sowieso Mangelware. Und noch macht es uns das Wetter leicht, Autolenker gegen Fahrradlenker zu tauschen. Denke aber dennoch an wetterentsprechende Kleidung! Außerdem sehr wichtig: Gefahren wird nur auf den Waldwegen.
Selbst, wenn du gar nicht vorhattest, dein Abendessen selbst zu sammeln, kannst du während einer Fahrradtour spontan am Waldrand halten und schauen, was die Natur zu bieten hat. Das ist dein kleiner Beitrag für einen nachhaltigen Lebensstil, der den Konsum regionaler, frischer Produkte miteinschließt und dich zudem flexibel agieren lässt. Einfacher und leckerer geht es kaum.

Bildquelle: freepik – kamchatka

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