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Animation eines Regenwaldes als grüne Lunge

Der kleine Beitrag Heute: Das 1,5-Grad-Ziel erreichen

15.11.2022

Die Augen der Weltbevölkerung sind aktuell auf Sharm El-Sheikh gerichtet: Die mächtigsten Politikmacher unserer Zeit tagen im ägyptischen Urlaubsparadies zu der Frage, wie der Klimakatastrophe Einhalt geboten werden kann. Während die Machthaber beraten, diskutieren und die nackten Zahlen ihrer (Miss-)Erfolge darlegen, kann jeder von uns gleich heute einen kleinen Beitrag dazu leisten, das 1,5-Grad-Ziel vielleicht doch noch zu erreichen.

Welle für Welle, Beben für Beben, Feuer für Feuer steuern wir ein kleines bisschen mehr ins Verderben. Ist diese Aussage nun zu pathetisch oder genau auf den Punkt? Fakt ist zumindest, dass seit geraumer Zeit kein Monat vergeht, in dem uns keine Nachrichten über Todesfälle, zerplatzte Träume und Überlebenskämpfe aufgrund der Klimaveränderung ereilen. Fest steht auch, dass bereits 2015 das „Übereinkommen von Paris“ verabschiedet wurde. Dieses gibt vor, dass sich die beigetretenen Staaten dazu verpflichten, die Erderwärmung bis 2100 unter 2 Grad Celsius, wenn möglich aber unter 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu halten. Kann dieses Ziel erreicht werden?

Blick eines Fahrradfahrers auf einen See

Klimakonferenz: Die Uhr tickt laut

Zum Start der Klimakonferenz informierte die Weltwetterorganisation (WMO) über den aktuellen Stand er Dinge. Dieser besagt, dass die Erwärmung bereits jetzt bei ca. 1,2 Grad Celsius liegt. Um den Klimawandel aufzuhalten, müsste die Weltbevölkerung bis 2050 vollständig CO2-neutral leben. Das sind noch knapp 27 Jahre. Deutschland hat dieses Ziel sogar bis 2045 anvisiert. Dass das eine sportliche Herausforderung ist, dürfte jedem klar sein, doch den Kopf in den Sand zu stecken, darf auch keine Option sein. Was ist die Alternative? Selbst tätig werden und zum Beispiel das Fahrrad als neues Hauptverkehrsmittel entdecken.

Radfahren für das 1,5-Grad-Ziel

21 Prozent der Befragten einer Studie gaben 2021 an, regelmäßig mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz zu fahren, 61 Prozent der Arbeitnehmer nutzten das Bike dagegen hauptsächlich für private Fahrten. In einer weiteren Befragung, diesmal von der KfW Bank, konnte sich der Großteil der 4.000 interviewten Haushalte vorstellen, öfter auf Öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad umzusteigen, wenn beispielsweise mehr Fahrradwege verfügbar wären. Diese Zahlen machen eines ganz deutlich: Noch können wir nicht ohne das Auto, doch wir sind auf einem guten Weg – zumindest mental. Dass es nicht für jeden realisierbar ist, dauerhaft auf zwei Räder (nein, kein Motorrad) umzusteigen, steht außer Frage. Immerhin fahren wir Deutschen über 11.200 Kilometer jährlich mit dem Auto. Das macht über 200 Kilometer wöchentlich. Wir glauben aber fest daran, dass der eine oder andere Kilometer von uns allen eingespart werden kann. Mit jeder Fahrt, in der wir keinen Kraftstoff in die Atmosphäre pusten, leisten wir einen kleinen Beitrag dazu, das große Ziel von 1,5 Grad Celsius vielleicht doch noch erreichen zu können. Versuchen wir es!

Bildnachweis

Bild 1 (Header): freepik.com – @petrmalinak; Bild 2: freepik.com – @jcomp

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