Fahrradsymbol auf dem Asphalt

Der kleine Beitrag Heute: Deutschland wird fahrradfreundlicher

19.12.2022

Knapp zwei Jahre ist es her, dass der Startschuss für eine bessere Fahrradinfrastruktur in Deutschland fiel: Seit Januar 2021 haben Länder und Gemeinden im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ bis einschließlich 2023 die Möglichkeit, Bundesmittel vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) für ihre jeweiligen Radverkehrsinfrastrukturprojekte einzusetzen. Doch wird diese Möglichkeit auch genutzt? Und steht es wirklich so schlecht um unsere Radwege, wie wir denken? Wir klären das im kleinen Beitrag.

Die gute Nachricht zuerst: Insgesamt rund 81 Millionen Fahrräder sind in den deutschen Kellern und Garagen zu finden. Das bedeutet, dass sich das Zweirad größter Beliebtheit erfreut, doch leider bleibt es eben in diesen Kellern und Garagen oft für ziemlich lange Zeit vereinsamt stehen. Dass sich das Fahrrad oder E-Bike noch nicht als das Verkehrsmittel Nummer 1 etabliert hat, hat mehrere Gründe. Einer davon ist laut einer Umfrage die schlechte Fahrradinfrastruktur. Das Ergebnis des ADFC-Fahrradklima-Städterankings aus dem Jahr 2020 unterstreicht dieses Ergebnis, denn mit einer Zufriedenheitsnote von 3,94 (Schulnotensystem) können sich unsere deutschen Städte wirklich nicht in Erfolg suhlen. Genau deswegen nutzen wohl seit 2021 zahlreiche Städte und Gemeinden das Sonderprogramm des BMDV – und damit ihre Chance, ihre Heimat für Fahrradfahrer attraktiv zu machen.

Lachendes Mädchen mit Helm und Fahrrad

Jetzt Fahrradinfrastruktur schaffen

Die Blumeninsel Mainau oder das nordrhein-westfälische Münster sind deutsche Paradebeispiele, wie das Fahrrad das Stadtbild bestimmen kann. Auch in Großstädten wie Berlin oder Dresden wächst – zumindest gefühlt – die Radfahr-Community stetig an. Logisch, denn auf ständige Staus zur Rush Hour oder eine immer länger werdende Parkplatzsuche hat niemand von uns Lust. Damit das Fahrrad also seinen Siegeszug fortfahren kann, braucht es engagierte Entscheider in den Städten und Gemeinden, die dem Fahrrad die Bedeutung zusprechen, das es verdient hat. So kommen unsere Kinder künftig sicherer in die Schule und es wird ein Anreiz mehr geschaffen, das Auto auch mal stehen zu lassen. Dieser Schritt kann ein kleiner aber wichtiger Beitrag gegen den Klimawandel sein. Diese Chance sollte nicht vertan werden.

Bildnachweis

Bild 1 (Header): freepik.com – puishish; Bild 2: freepik.com – skorinko_alena

 

ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT