Mit dem Rad zur Arbeit
Pendeln auf zwei Rädern, das ganze Jahr über
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Lisa Augustin
Genussbikerin
Zuletzt geändert:03.10.25
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Ob kurze Wege oder lange Strecken – Radpendeln hat für mich immer funktioniert. Vorausgesetzt, man ist vorbereitet.
Ich arbeite aktuell im Homeoffice, habe aber regelmäßig Kundentermine außerhalb, und wenn’s passt, nutze ich dafür am liebsten mein Fahrrad. Früher bin ich sogar täglich zur Arbeit gependelt: Erst waren es 25 Kilometer einfache Strecke, später sogar rund 50 Kilometer. Bei letzterem habe ich morgens oft den Zug genommen und bin abends mit dem Fahrrad heimgefahren. Das war perfekt, um den Kopf freizubekommen und gleichzeitig Training einzubauen. Und klar: Man spart dabei auch Spritkosten.
Radpendeln: Mehr als nur von A nach B
Für mich war das Rad zur Arbeit nie nur ein Fortbewegungsmittel. Es war Teil meines Tagesrhythmus. Morgens zum Wachwerden, abends zum Abschalten. Damit das funktioniert, ist eine gute Mischung aus Komfort, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit wichtig.
Kleidung & Komfort
Es bringt niemandem was, wenn man sich 50 Kilometer lang mit Jeans und Sneakern quält oder komplett durchgeschwitzt im Büro sitzt. Ich achte darauf, dass meine Kleidung bequem, atmungsaktiv und funktional ist. Wer sich einmal gute Funktionskleidung zulegt, z.B. für warme, nasse, windige oder kalte Tage, merkt den Unterschied sofort.
Was im Arbeitsalltag Gold wert ist: die Möglichkeit, zu duschen oder Kleidung vor Ort zu deponieren. In vielen Firmen gibt’s Umkleideräume, kleine Spinde oder zumindest eine Ecke, in der man frische Sachen lassen kann. So bleibt der Arbeitsalltag entspannt, auch wenn der Arbeitsweg sportlich war.
Flexibilität durch Ausrüstung
Ein Game-Changer für mich: doppelseitige Klickpedale. Auf der einen Seite kann ich mit Klickschuhen fahren, auf der anderen ganz entspannt mit normalen Straßenschuhen – zum Beispiel, wenn ich mittags kurz einkaufen muss. Auch mein Fahrradschloss will gut verstaut sein: Entweder mit fester Halterung oder im Rucksack. Und wer Glück hat, kann beim Arbeitgeber sogar Zubehör deponieren.
„Ich habe immer extra Schuhe in der Firma hinterlegt, damit ich mit den Radschuhen Radfahren kann und kein zweites Paar mitschleppen muss.“
Lisa
Für jede Jahreszeit gewappnet
Radpendeln im Frühling? Wunderbar, wenn alles blüht. Im Sommer? Perfekt, mit leichter Kleidung und dem Fahrtwind im Gesicht. Im Herbst? Mit wasserfester Jacke und Schutzblechen kein Problem. Im Winter? Mit warmen Handschuhen, guter Beleuchtung und ein bisschen Routine absolut machbar.
Für mich ist Radfahren zur Arbeit mehr als Mobilität. Es ist Teil meines Lebensstils. Und mit ein bisschen Planung funktioniert das auch das ganze Jahr über.
Sichtbarkeit & Sicherheit
Wenn es draußen dunkler wird, ist Sichtbarkeit das A und O. Ich fahre nie ohne Licht, vorne wie hinten. Außerdem habe ich Speichenreflektoren und achte bei Kleidung und Rucksack auf reflektierende Elemente. Ich plane meine Strecken bewusst abseits vielbefahrener Straßen, gerade morgens, wenn im Auto noch nicht jeder ganz wach ist.
Radpflege im Alltag
Wer bei Wind und Wetter unterwegs ist, sollte auch an die Fahrradpflege denken. Gerade im Winter, wenn Salz auf den Straßen liegt, ist es wichtig, das Rad abends kurz abzuspritzen. So schützt man Rahmen, Antrieb und Bremsen vor Korrosion – und verlängert die Lebensdauer. Ein bisschen Pflege spart langfristig viel Ärger.
„Einmal bin ich zu einem Meeting zu spät gekommen, weil ich einen Platten und keinen Ersatzschlauch dabei hatte. Seitdem geh ich auf Nummer sicher.“
Lisa
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Gemeinsam statt einsam: Mitmachaktionen motivieren
Motivation ist alles – besonders beim Start. Deshalb finde ich Aktionen wie „Mit dem Rad zur Arbeit“ von AOK und ADFC oder auch das „Stadtradeln“ super. Sie bieten Anreize, belohnen regelmäßiges Radeln und bringen Kolleginnen und Kollegen oder ganze Teams aufs Rad. Viele Unternehmen fördern die Teilnahme aktiv und stärken damit die Fahrradfreundlichkeit am Arbeitsplatz.
Beim MDRZA-Aktionszeitraum im Sommer nehmen jährlich Zehntausende Berufstätige teil – das schafft Bewusstsein, Motivation und echten Teamgeist. Und nebenbei wird der Stau vor der Firma ein bisschen kürzer, die Parkplatzsuche entspannter und die Luft besser.
Gute Gründe fürs Pendeln mit dem Rad
Eine aktuelle Studie des Bundesumweltamts zeigt: Bereits 30 % aller Berufspendler könnten ohne großen Aufwand aufs Fahrrad umsteigen. Und laut Weltgesundheitsorganisation reicht schon eine halbe Stunde moderate Bewegung am Tag, um die eigene Gesundheit spürbar zu verbessern. Radfahren zur Arbeit ist da ein echter Alltags-Booster – für Fitness, Konzentration und Wohlbefinden.
Gerade Menschen, die wenig Bewegung im Alltag haben, profitieren enorm und viele merken schon nach wenigen Wochen, wie sich das Radeln positiv auf Stimmung, Energielevel und Schlaf auswirkt.
„Probier’s doch einfach mal aus - nach 2 Wochen wird’s für dich zur Routine.“
Lisa
Little Reminder: Rad statt Auto – mit Köpfchen durch den Alltag
Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, spart nicht nur Geld, sondern gewinnt auch Zeit für sich. Ob zum Kopf-Freifahren, als Training oder einfach, weil’s Spaß macht. Die richtige Kleidung, durchdachte Ausrüstung und ein bisschen Pflege machen das Pendeln auf zwei Rädern zum echten Gewinn – egal bei welchem Wetter oder in welcher Jahreszeit.
Und wenn du Unterstützung brauchst: In den Werkstätten von Little John Bikes bekommst du nicht nur den passenden Service, sondern auch Beratung zur optimalen Ausstattung – von Licht über Schutzbleche bis zur Pendlerbekleidung. So bist du das ganze Jahr über sicher und komfortabel unterwegs.
Mehr über die Autorin
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Lisa Augustin
Genussbikerin
Ich bin Lisa Augustin aus dem Schwabenländle, 31 Jahre jung, und ohne Kaffee läuft hier gar nichts. Früher Softwareentwicklerin, heute SEO-Expertin mit eigenem Fahrradblog (LisasBunteWelt). Ich fahre alles mit Pedalen – ob Rennrad, Gravelbike, Hardtail, Fully oder Indoor auf der smarten Rolle – einfach, weil es mir Spaß macht und ich beim Radfahren so viel von der Welt sehe. Bikepackingtrips und Fahrradurlaube gehören für mich genauso dazu wie kleine Feierabendrunden und Fahrten zur Eisdiele.