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Leichte E-Bikes - warum weniger Gewicht oft mehr Spaß bedeutet.

E-Bikes sind super – bis du sie mal tragen musst.

Ein Portrait von Lisa Augustin im Fahrradtrikot - Fahrradbloggerin, Radfahrerin und Genussbikerin.

Lisa Augustin

Genussbikerin

Zuletzt geändert:08.10.25

Radfahrerin hält ein MTB in die Höhe vor einer Bergkulisse

25 Kilo Treppenhaus-Workout? Plötzlich fühlt sich dein Pedelec nicht mehr nach Freiheit an, sondern nach Möbeltransport. Doch leichte E-Bikes haben nicht nur Vorteile, wenn man im dritten Stock wohnt und keinen abschließbaren Fahrradkeller hat. In diesem Beitrag sprechen wir über die Vor- und Nachteile von leichten E-Bikes und welche Modelle wir absolut empfehlen können.

Weniger Kilos, mehr Fahrfreude

Das gilt nicht nur für den Bierbauch. „5–8 Kilo leichter? Das merkt man doch kaum.“ Denkst du. Bis du’s ausprobierst. Dann spürst du, dass sich das Radfahren plötzlich anders anfühlt, sowohl auf der Ebene als auch bergauf. Und sogar bergab merkt man es, wenn weniger Gewicht nach unten schiebt.

  • Sportlicher: Leichte E-Bikes fahren direkter, reagieren schneller... fast wie dein normales Rad. Und der Punkt über 25 km/h auf der Ebene kickt dann auch nicht mehr ganz so heftig rein.
  • Praktischer: Treppen, Keller, Bahn, Gondel – kein Kraftakt mehr, sondern machbar.
  • Effizienter: Weniger Gewicht bedeutet weniger Energieverbrauch. Dein Akku hält länger, die Reichweite steigt.

„Ich weiß noch, wie ich das erste Mal mit einem E-Bike in eine Gondel eingestiegen bin. Ich war total überfordert, weil ich das Gewicht unterschätzt hatte und es doch relativ schnell gehen muss beim Ein- und Aussteigen.“

Lisa

Lisa mit dem Ebike in der Gondel.

Technik, die abspeckt

Leichtbau bei E-Bikes funktioniert genauso wie bei normalen Fahrrädern: Jedes Teil kann ein bisschen Gewicht sparen und am Ende macht’s den Unterschied zwischen Zementsack und Sportgerät.

  • Akkus: Ein 750-Wh Akku bringt locker 3,5 bis 4 Kilo auf die Waage. Ein kompakter 360-Wh Akku wiegt oft nur 2 bis 2,2 Kilo. Klingt nach wenig, ist in der Fahrradwelt aber extrem viel.
  • Schaltung: Eine Shimano SLX-Gruppe ist robust, aber auch schwerer. Wechselst du auf XT, sparst du schnell 250–300 Gramm und bekommst knackigere Schaltvorgänge obendrauf.
  • Laufräder & Reifen: Hier liegt richtig Potenzial. Ein günstiger Laufradsatz kann über 2,5 Kilo wiegen. Hochwertige, leichte Sätze liegen bei 1,7–1,8 Kilo. Zusammen mit leichten Reifen sparst du schnell ein Kilo. Und das an rotierender Masse. Bedeutet: schnelleres Beschleunigen, direkteres Handling.
  • Motor & Antriebssysteme: Ein Bosch Performance Line CX mit großem Gehäuse wiegt knapp 3 Kilo. Kompaktere Mittelmotoren liegen eher bei 2,5 Kilo – bei gleichem Drehmoment.
  • Komponenten: Gepäckträger, Schutzbleche, Federgabel mit 120 mm statt 80 mm – das sind schnell mal ein paar hundert Gramm Unterschied. Man sollte sich auch wirklich überlegen, ob es ein Fully sein muss, oder ob nicht ein Hardtail für den Waldweg ausreicht. Denn viele E-Biker schleppen umsonst einen Dämpfer mit.

Natürlich bedeutet das: nicht die brachiale Leistung eines absolut überdimensionierten E-Bikes, dafür ein natürlicheres, direkteres Fahren.

„Ich fahre hauptsächlich ohne Motor und mit Wattmesser – und da wird einem erstmal bewusst, wie viel 500 g am Rad ausmachen, gerade berghoch. Jedes Gramm, das wir sinnlos mitschleppen, kostet Leistung. Entweder aus den Beinen oder aus dem Motor. Superleicht spart Kraft.“

Lisa

Für wen sind leichte E-Bikes gedacht?

„Leicht“ heißt bei E-Bikes nicht 9 Kilo Hardtail, sondern meistens 15–17 Kilo. Alles darüber, also 20 Kilo und mehr, ist eigentlich schon Standard-Pedelec. Und genau da beginnt die Diskussion: Für wen lohnen sich die abgespeckten Modelle überhaupt?

  • Pendler & Alltagsradler: Wer täglich 20 km zur Arbeit fährt und sein Rad in Bahn, Büro oder Keller schleppt, merkt jedes Kilo. Und genau da sind leichte E-Bikes Gold wert.
  • Modular-Fans: Manche wünschen sich Räder mit Zusatzakku, die sich für den Alltag klein halten und für längere Touren aufrüsten lassen. 5 Tage 20 km pendeln mit kleinem Akku, am Wochenende 80 km mit Range Extender. Das ist die neue Flexibilität.
  • Sportliche Fahrer: Viele kommen aus dem Bio-Bike-Bereich und wollen das Radgefühl behalten. Ein superleichtes 17-Kilo-E-MTB fährt sich in Kurven einfach agiler als ein 25-Kilo-Koloss. Ideal für Feierabendrunden im Wald, wenn es zügig gehen soll. Oder wenn man Rennrad mit Unterstützung fahren möchte. Denn mit einem 20kg Teil macht Rennradfahren keinen Spaß.
  • Familien-Menschen: Dreifacher Vater, Job, wenig Zeit – das liest man oft in den Foren. Light E-Bikes ermöglichen mehr Abfahrten mit Leichtigkeit in kürzerer Zeit. Statt einmal hoch und runter mit dem Bio-Bike, eben drei Abfahrten in derselben Stunde.
  • Tourenfahrer in moderatem Gelände: Wer in Regionen lebt, wo 800–1.000 Höhenmeter auf 40 km anfallen, braucht kein Full-Power-Monster. Da reicht ein kleiner Akku, weil man ohnehin nicht stundenlang Steigungen hochprügeln muss.
  • Downhiller: Mehr Abfahrten in kürzerer Zeit. Mit einem Light E-MTB sparst du dir den zähen Uphill und bekommst in derselben Session doppelt bis dreimal so viele Runs wie mit dem Bio-Bike. Ohne das träge Fahrgefühl eines Full-Power-E-MTB, aber mit dem satteren Fahrgefühl eines schwereren Bikes.

Lisa mit einem Mountainbike auf dem Trail

Worauf beim Kauf achten?

Leicht ist gut – aber leicht allein macht noch kein gutes E-Bike. Schau dir also unbedingt die Details an: Der Akku sollte genug Reserven haben, auch wenn 320 bis 500 Wh für Alltag und Touren völlig reichen. Bedenke: Gegenwind, kalte Tage und ein paar knackige Höhenmeter ziehen die Reichweite schneller leer, als dir lieb ist. Beim Antrieb sind moderne Mittelmotoren das Maß der Dinge. Sie fahren sich harmonisch und halten das Rad im Gleichgewicht, ohne dass du das Gefühl hast, auf einem Presslufthammer zu sitzen.

Auch der Rahmen spielt eine Rolle: Diamant für Stabilität, Trapez für Sportlichkeit, Tiefeinsteiger für Komfort. Bei der Schaltung gilt: Kettenschaltung ist sportlicher und leichter, Nabenschaltung etwas schwerer, aber wartungsärmer. Und vergiss die Komponenten nicht: Lichtanlage, Bremsen, eventuell Gepäckträger. „Weniger ist mehr“ stimmt hier nicht immer – entscheidend ist, ob das Rad zu deinem Einsatzzweck passt.

Und last but not least: Hersteller und Service. Ersatzteile und Werkstatt-Support sind keine Nebensache, sondern Pflicht. Es bringt dir nix ein gutes, leichtes E-Bike mit hochwertigen Komponenten zu kaufen, wenn dir die Werkstatt beim nächsten Service dann wieder schwere Billig-Komponenten zum überteuerten Preis draufschraubt.

Superleichte E-Bikes aus unserem Sortiment

Wir reden nicht nur über leichte E-Bikes, wir haben sie auch:

  • Citybike: Das TENWAYS CGO600 Pro E-Citybike – ein E-Citybike, das beweist, dass Alltagstauglichkeit nicht schwer sein muss. Es wiegt nur 16kg und ist ideal für Pendler und kurze Alltagsstrecken.
  • Trekkingbike: Das Cannondale Tesoro Neo Crb 2 – bringt dich bequem durch die Stadt, aber auch entspannt über lange Touren. Vielseitig und trotzdem schlank gehalten. Wiegt auch nur 16kg.
  • Mountainbike: Das Trek Fuel EXe 9.5 E-Mountainbike – ein leichtes E-MTB mit 19,9kg, perfekt für sportliche Trails ohne das Gewicht eines Full-Power-Bikes.
  • Kompaktrad: Das eovolt Afternoon PRO – klein, wendig, superpraktisch in der Stadt und dabei erstaunlich leicht im Vergleich zu anderen Kompakträdern.

Little Reminder

Leichte E-Bikes sind nicht für alle das richtige. Aber es braucht auch nicht jeder ein völlig überdimensioniertes E-Fully mit Monster Akku. Leichte E-Bikes bringen genau das zurück, was beim E-Bike oft verloren geht: Agilität, Handlichkeit und dieses „Ich-fahre-noch-wirklich-Fahrrad“-Gefühl.

Du bist dir unsicher, ob du ein E-Bike Leichtgewicht brauchst? Mach dir eine kleine Pro-und-Contra-Liste und überleg dir, was dir wirklich wichtig ist.

Lisa

Fragen, die dir bei der Entscheidung helfen:

  • Wie lange will ich mit einer Akkuladung fahren?
  • Wie viel Unterstützung brauche ich wirklich – eher „Light-Boost“ oder Full Power?
  • Wie hochwertig sollen die Komponenten sein?
  • Wie oft muss ich das Rad tragen oder schieben?
  • Will ich selber am Bike rumschrauben können oder lieber alles vom Händler machen lassen?
  • Was mache ich bei einem Platten? Pannenservice rufen oder selber flicken?
  • Wie viel Budget hast du? (Leichter = oft teurer)

Mehr über die Autorin

Ein Portrait von Lisa Augustin im Fahrradtrikot - Fahrradbloggerin, Radfahrerin und Genussbikerin.

Lisa Augustin

Genussbikerin

Ich bin Lisa Augustin aus dem Schwabenländle, 31 Jahre jung, und ohne Kaffee läuft hier gar nichts. Früher Softwareentwicklerin, heute SEO-Expertin mit eigenem Fahrradblog (LisasBunteWelt). Ich fahre alles mit Pedalen – ob Rennrad, Gravelbike, Hardtail, Fully oder Indoor auf der smarten Rolle – einfach, weil es mir Spaß macht und ich beim Radfahren so viel von der Welt sehe. Bikepackingtrips und Fahrradurlaube gehören für mich genauso dazu wie kleine Feierabendrunden und Fahrten zur Eisdiele.


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